Rund 180 Kilometer nordöstlich von Gao, östlich von Timbuktu, hat es am Freitag, den 25. Juni 2021, einen Anschlag durch einen Selbstmordattentäter gegeben. Der Attentäter hatte mit einer Autobombe eine Patrouille deutscher UN-Soldaten angegriffen und dabei 13 Menschen verletzt. Nach Angaben des MINUSMA-Hauptquartiers in Bamako handelt es sich bei den Verletzten um zwölf Deutsche und einen Belgier. Laut Bundesverteidigungsministerin Annegret Kramp-Karenbauer seien drei deutsche UN-Soldaten schwer verletzt. Laut Einsatzführungskommando wurden die Verwundeten nach Gao in Sanitätseinrichtungen der UN im nigerianischen Niamey ausgeflogen. Inzwischen sind die ersten der zwölf Bundeswehr-Soldaten zurück in Deutschland. Nach Angaben der Luftwaffe landete der MedEvac vom Typ A400M am Flughafen Köln. An Bord waren demnach die drei schwer verletzten deutschen Blauhelm-Soldaten und jene, die liegend transportiert werden mussten. Sie wurden von einem Konvoi mit zwei speziell zu Großraumrettungswagen mit Intensivbetreuungsplätzen umgebauten Linienbussen der Berufsfeuerwehren Trier und Koblenz abgeholt und ins Bundeswehrkrankenhaus nach Koblenz gebracht. Der Zustand der zurückgekehrten Soldaten sei stabil. Nach UN-Angaben habe es schon am Donnerstag im UN-Gebiet die Explosion eines Sprengsatzes gegeben, dabei sei aber nur Sachschaden entstanden. Die bei dem Attentat einen Tag später verletzten Soldaten hatten einen Konvoi eines malischen Bataillons gesichert. Danke für Euren Dienst Kameraden, gute Besserung und Euren Familien viel Kraft für die Zeit, die vor Euch liegt!