Dr. Ansgar Scheipers hielt die Gedenkrede

Dr. Ansgar Scheipers, Regierungsvizepräsident der Bezirksregierung Münster, hielt in diesem Jahr die Gedenkrede vor dem Ehrenmal in Milte. Der Volkstrauertag mahne dazu, allen Opfern von Gewalt, die durch Hunger oder Krankheit, auf der Flucht oder in Gefangenschaft umgekommen sind, zu gedenken. „All diese Opfer mahnen uns! Ihr Tod ist unser Auftrag, die Erinnerung an sie wach zu halten und für eine andauernde Friedens- und Versöhnungsarbeit einzutreten.“, erläuterte Scheipers. Dabei erinnerte er auch an das Ende des bald 20jährigen Afghanistan-Einsatzes der Bundeswehr. Durch diejenigen, die in einem Auslandseinsatz auf dem Balkan, in Afrika oder in Afghanistan viel Leid erlebt oder gar ihr Leben verloren hätten, entstehe eine neue Dimension des Gedenkens. Besonders stellte Scheipers dabei das Engagement der Kameradschaft Milte heraus, die sich in ihrer über 125-jährigen Geschichte einer breiten Gesellschaft geöffnet hat und eine offene Erinnerungskultur pflegt. Seit 76 Jahren lebe Deutschland in Frieden. „Lassen wir uns gemeinsam daran arbeiten, dass dies so bleibt!“, schloss Scheipers seine Rede mit einem eindringlichen Apell an die anwesenden Besucher und angetretenen Formationen.

Zahlreiche Gäste und Vereine waren der Einladung der Kameradschaft Milte gefolgt. KLJB, Fanfarenzug und Spielmannszug, Feuerwehr, Reiterverein, Ehrengarde und Schützenverein sowie die Kolpingfamilie stellten Abordnungen. Erstmals nahm auch Bürgermeister Peter Horstmann an der Gedenkstunde teil.

Daneben begrüßte der Vorsitzende der Kameradschaft Wenzel Havelt als Vertreter der Politik die Sachkundige Bürgerin Marija Ruzhitskaya (CDU), CDU-Geschäftsführerin Ulla Kindler, Ratsmitglied Sascha Schmies (CDU), sowie die Sachkundige Bürgerin Christa Pigulla (SPD).

Quelle: Emil Schoppmann