Wir danken den Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr für ihren Einsatz und gedenken derer, die im Einsatz gefallen sind oder verwundet wurden.

Der Große Zapfenstreich ist die höchste militärische Ehrung, die einem Soldaten zuteilwerden kann. Mit diesem Großen Zapfenstreich ehrte die Bundesregierung all jene deutschen Soldatinnen und Soldaten, die im Zuge des ISAF-Mandats in Afghanistan im Einsatz waren. Mit rund 1.300 Soldaten, die dort in den vergangenen 20 Jahren ihren Dienst im Auftrag der Bundesrepublik versehen haben, stellte Deutschland die zweitgrößte Truppenstärke.

Ein Auftrag, der am 11. September 2001 seinen Ursprung hatte und der alle möglichen Titel trug: „Friedenbegleitende Maßnahme“, „Einsatz in einem bewaffneten Konflikt“, „Stabilisierungsmaßnahme“. Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer gab am Abend des großen Zapfenstreiches zu, dass die beschönigenden Bezeichnungen für den Einsatz durch die Politik ein Fehler gewesen seien, der sich nicht wiederholen dürfe. „Dass die Einsatzrealität, und das war für die Soldaten Krieg, in Deutschland eben nicht in Worte gekleidet worden ist sondern negiert worden ist, das schafft dann auch einen Bruch von Vertrauen zwischen Bundeswehr auf der einen Seite und dem Parlament, das ja die Bundeswehr in diesen Einsatz schickt. Und das darf uns bei den anderen Einsätzen, in denen wir jetzt sind und in die wir möglicherweise in Zukunft noch einmal gehen, nicht nochmal passieren.“